Kein EM-Ticket für Koch

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Der Nominierungsausschuss des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) hat sich einvernehmlich gegen eine Nominierung von Marco Koch für die Europameisterschaften in Glasgow ausgesprochen. Henning Lambertz, Chef-Bundestrainer Schwimmen im DSV, hatte den Darmstädter zunächst nach dessen DM-Titel über 200 m Brust (2:08,97) dem Nominierungsausschuss zur Entscheidung im Verbandsinteresse vorgeschlagen. Nach langer und intensiver Diskussion entschied man sich letztlich gegen eine EM-Nominierung von Koch.

„Die positive Tendenz von Marco in den letzten Wochen ist deutlich zu erkennen und spiegelt sich auch in der Saisonbestleistung wider. Allerdings reicht seine Zeit von 2:08,97 nicht für eine nachträgliche Nominierung aus. Er ging hier in Berlin topvorbereitet an den Start. Somit kann eine weitere Steigerung um in Medaillennähe zu schwimmen nicht unbedingt erwartet werden“, so Lambertz, der vor den nationalen Meisterschaften immer wieder deutlich herausgestellt hatte, dass eine Nachnominierung nur bei herausragenden Einzelleistungen erfolgt. Hierzu müssen Zeiten erzielt werden, mit denen man bei der EM für Deutschland um eine Medaille mitschwimmen kann.

So war es bei Ramon Klenz auch der Fall: Auch der Hamburger war in Berlin topvorbereitet an den Start gegangen, um eventuell noch auf den EM-Zug aufspringen zu können. Mit seinem neuen Deutschen Rekord über 200 m Schmetterling (1:55,76) belegt er aktuell Platz drei in der Europarangliste. Dementsprechend wurde er am Donnerstag nachträglich für die EM nominiert.

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