17 WM-Normerfüller nach zwei Wettkampftagen

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Steffen Deibler setzte dem zweiten Tag der 125. Deutschen Meisterschaften den Stempel auf. Der Hamburger unterbot über 50 m Schmetterling in 23,35 Sekunden nicht nur deutlich die WM-Form, er verfehlte seinen eigenen Deutschen Rekord auch nur um eine Hundertstelsekunde. Zudem schwamm er sich in der aktuellen Weltjahresbestenliste auf Platz sechs vor. Der Essener Hendrik Feldwehr (SG Essen) überzeugte ebenfalls mit einer glänzenden Leistung über 50 m Brust. In 27,47 Sekunden sicherte er sich souverän den Meistertitel und rangiert damit ebenfalls auf Platz sechs in der Welt.

Für Theresa Michalak (SV Halle/Halle) zeichnete sich der Sieg über 200 m Lagen während der Brust-Teilstrecke ab. Hier konnte sie sich deutlich von der Konkurrenz absetzen und gewann in 2:12,66 Minuten mit knapp zwei Sekunden Vorsprung vor Alexandra Wenk (SG Stadtwerke München). Beide qualifizierten sich damit für die WM.

Dorothea Brandt (SG Essen) feierte gleich zwei Deutsche Meistertitel: Über 50m Brust dominierte sie in 31,29 Sekunden vor Teamkollegin Caroline Ruhnau, über 50 m Schmetterling schwamm sie in 26,63 Sekunden zu DM-Gold. Markus Deibler (Hamburger SC), der über 200m Lagen im Vorlauf die WM-Norm nicht erreichte, legte dafür im Finale am Abend nach. In 1:58,18 Minuten schwamm er mit WM-Norm zum Meistertitel. Vizemeister wurde von Philip Heinz (SV Mannheim), der sich in 1:58,34 Minuten das WM-Ticket sicherte.

Überraschungssiegerin über 50m Rücken wurde die erst 16-jährige Selina Hocke (SwC Berlin). Mit ihrer Zeit von 28,69 Sekunden qualifizierte sie sich außerdem für die WM. Knapp hinter Hocke konnte auch Favoritin Jenny Mensing (SC Wiesbaden 1911) das WM-Ticket lösen.

Auch über 50 m Rücken der Männer setzte sich mit Nicolas Graessner ein Newcomer durch: Der in den USA lebende und studierende 19-Jährige verpasste in 25,46 Sekunden die WM-Norm allerdings um Hundertstelsekunden. Über 400m Freistil gewann Titelverteidigerin Sarah Köhler (SG Frankfurt) in 4:10,94 Minuten, bei den Männern schlug Clemens Rapp (TSV Bad Saulgau) in 3:50,24 Minuten nur einen Wimpernschlag vor Tim Wallburger (SG Neukölln) an.

Chef-Bundestrainer Schwimmen Henning Lambertz zeigte sich auch nach DM-Tag zwei sichtlich zufrieden: „Es geht sehr gut weiter. Gestern hatten wir viele Normerfüller auf den langen Strecken, heute ist dies auch auf den kurzen Strecken gelungen. Die Ausgangssituation ist sehr gut, jetzt müssen wir die nächsten Tage abwarten.“

Auch Lutz Buschkow, Direktor Leistungssport im DSV, konnte sich freuen: “Es ist sehr schön zu sehen, dass so viele Jugendliche die Norm erfüllt haben. Das ist genau das, was wir uns auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Rio wünschen!“

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