Favoritensiege zum Abschluss / Essen und Potsdam holen die meisten Titel

Veröffentlicht am

Der letzte Finalabschnitt der 130. Internationalen Deutschen Meisterschaften hatte noch einmal acht Einzelentscheidungen zu bieten. In sieben von ihnen setzten sich die großen Favoriten durch. Einzige Ausnahme: Über 50m Freistil der Damen sprintete der Nachwuchs in Person von Angelina Köhler nach ganz oben. Die Hannoveranerin aus dem Jahrgang 2000 setzte nach 25,42 Sekunden den besten Anschlag und verwies hauchdünn die Niederländerin Valerie van Roon (25,46) und Jessica Felsner (SC Aqua Köln, 25,48) auf die weiteren Medaillenränge. In schnellen 22,12 Sekunden verteidigte Damian Wierling (SG Essen) seinen Titel über 50m Freistil. Es war sein dritter Einzeltitel bei dieser DM. Silber gewann der Ägypter Ali Ahmed Khalafalla (22,41) vor Thom de Boer (22,60) aus den Niederlanden.

DM-Titel Nummer zwei sicherte sich Alexandra Wenk (SG Stadtwerke München) in 2:14,60 Minuten über 200m Lagen der Frauen. Neben ihr auf dem Siegertreppchen nahmen Marie Pietruschka (SSG Leipzig, 2:15,03) und Franziska Weidner (SG Mittelfranken, 2:15,95) Platz. Philip Heintz gewann bei den Männern erwartungsgemäß Gold. In 2:00,88 hielt der Heidelberg den Ägypter Mohamed Samy (2:01,05) bis zum Anschlag in Schach. Platz drei belegte Paul Hentschel (SC Chemnitz von 1892, 2:02,95).

Ebenfalls ihrer Favoritenrolle gerecht wurde Titelverteidigerin Lisa Graf, die in 2:10,39 über 200m Rücken Gold aus dem Becken der SSE fischte. Hinter der Neuköllnerin belegte Jenny Mensing (SC Wiesbaden 1911, 2:11,33) und Sonnele Öztürk (Wasserfreunde Spandau 04, 2:12,62) die Plätze zwei und drei. Die nächste Titelverteidigung folgte direkt im nächsten Rennen. Hier gab es für die Konkurrenz kein Vorbeikommen an Christian Diener. Der Potsdamer siegte 1:59,19 „kontrolliert“ und dank eines Schlussspurts vor Andreas Wiesner (SG Stadtwerke München, 1:59,77) und Ole Braunschweig (SG Neukölln, 2:00,47). Es war der dritte Titel für Diener in Berlin.

Über 1500m Freistil sicherten sich zwei EM-Medaillenkandidaten in souveräner Manier die Titel. Florian Wellbrock (SC Magdeburg, 15:08,45) gewann mit großem Vorsprung bei den Männern vor Junioren-Meister Christian Keber (TV Wetzlar, 15:35,20) und Niklas Frach (SSG Saar Max Ritter, 15:57,08). Mit noch größerem Vorsprung kraulte Sarah Köhler (SG Frankfurt, 16:06,82) zu Gold. Silber inklusive Juniorinnen-Gold ging an Josephine Tesch (Berliner TSC, 16:54,90), Bronze an Celine Rieder (Neckarsulmer Sport-Union, 17:09,58).

Die meisten Titel bei den 130. Internationalen Deutschen Meisterschaften sammelten die Schwimmerinnen und Schwimmer der SG Essen – insgesamt sieben an der Zahl (4 Einzel-/3 Staffeltitel). Dicht dahinter durfte sich der Potsdamer SV über sechs Goldmedaillen (5/1) freuen. Auf Platz drei folgt der SC Magdeburg mit fünf (5/0) Siegen.

Als absolutes Highlight der diesjährigen Meisterschaften wird allen der sensationelle Deutsche Rekord von Ramon Klenz über 200m Schmetterling in Erinnerung bleiben. Darüber hinaus wurden drei nationale Bestmarken für Vereinsstaffeln geknackt sowie fünf Altersklassenrekorde. Insgesamt konnten 14 erfolgreiche Titelverteidigungen verzeichnet werden.

Weitere Neuigkeiten von den Deutschen Meisterschaften Schwimmen 2024