Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Hangzhou / Drei Deutsche Rekorde / Kusch verpasst Bronze nur um zwei Hundertstelsekunden

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In einem packenden Fight verpasste das DSV-Quartett in der Besetzung Christian Diener (Potsdam), Fabian Schwingenschlögl (Neckarsulm), Marius Kusch (Essen) und Damian Wierling (Essen) im Finale über 4×50 m Lagen bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Hangzhou/China die Bronzemedaille zwar um 31 Hundertstelsekunden, in 1:31,80 Minuten knackte das Team aber den neun Jahre alten Deutschen Rekord um 22 Hundertstelsekunden. „Das war ein sehr, sehr positives Rennen. Wir haben ein tolles Team, das wirklich eingespielt ist. Dadurch macht es noch mehr Spaß“, so Schlussschwimmer Wierling. WM-Gold ging an Russland (1:30,54) vor den USA (1:30,90) und Brasilien (1:31,49).

Knapp 45 Minuten später musste Kusch erneut auf den Startblock: im Finale über 50 m Schmetterling. Am Ende fehlten ihm in 22,40 Sekunden mickrige zwei Hundertstelsekunden zu Bronze, dass sich sein Vereinskollege in den USA, Dylan Carter (Trinidad und Tobago), in 22,38 Sekunden sicherte. „Ich konnte in jedem 50 Meter Schmetterling Rennen immer ein bisschen schneller schwimmen. Zwei Hundertstelsekunden sind aber schon ein bisschen ärgerlich.“ Kusch bestritt in Hangzhou insgesamt sechs Einzelstarts, fünf davon beendete er mit einer persönlichen Bestzeit. Gold über 50 m Schmetterling sicherte sich der Brasilianer Nicholas Santos (21,81 Sekunden) vor dem Südafrikaner Chad Le Clos (21,97).

Für einen Paukenschlag im Halbfinale über 50 m Brust sorgte Fabian Schwingenschlögl. War der Neckarsulmer bis dato noch nicht ganz zufrieden mit seinen Leistungen bei der Kurzbahn-WM, haute er nun einen raus, verbesserte in 25,87 Sekunden seine eigene nationale Bestmarke um zwölf Hundertstelsekunden und qualifizierte sich als Zweiter für das Finale am Sonntagabend. „Es ist schön, dass die harte Arbeit Früchte trägt. Es macht einfach Spaß, da rauszugehen und sein Bestes zu geben.“

Doch damit nicht genug der Deutschen Rekorde: Im letzten Rennen des Tages schraubte die 4×200-m-Freistilstaffel der Frauen in der Besetzung Annika Bruhn (Neckarsulm), Marie Pietruschka (Leipzig), Laura Riedemann (Halle/Saale) und Reva Foos (Frankfurt) die nationale Bestmarke auf 7:46,36 Minuten und wurde Siebte. Den alten Rekord hatte das DSV-Team in 7:47,33 Minuten erst im Vorlauf von Hangzhou aufgestellt. Dort war noch Sarah Köhler (Magdeburg) anstatt Laura Riedemann geschwommen. Insgesamt kommen die DSV-Aktiven bereits auf sieben Deutsche Rekorde in China.

Der Magdeburgerin Aliena Schmidtke fehlten im Halbfinale über 100 m Schmetterling in 57,27 Sekunden auf Platz zwölf 47 Hundertstelsekunden zum Einzug ins Finale. Marie Pietruschka schwamm in 2:10,97 Minuten über 200 m Lagen eine neue persönliche Bestzeit und wurde 15., Damian Wierling belegte in 47,58 Sekunden über 100 m Freistil Platz 24.

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