Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Hangzhou / DSV-Team überzeugt einmal mehr mit Deutschen Rekorden

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Starker Abschluss für das Team des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Hangzhou/China: Im Finale über 4×100 m Lagen der Männer verbesserten Christian Diener (Potsdam), Marco Koch (Frankfurt), Marius Kusch (Essen) und Damian Wierling (Essen) in 3:22,17 Minuten den Deutschen Rekord um mehr als eine Sekunde und belegten nach einem packenden Fight Platz fünf. Zu Bronze von Japan fehlten dem DSV-Quartett nur 1,1 Sekunden. Gold ging an die USA (3:19,98) vor Russland (3:20.61). „Wir haben alles versucht“, so Brustschwimmer Koch nach dem Rennen. Und Kusch fügte an: „Wir haben Kampfgeist gezeigt. Hut ab vor Christian, dass er sich dafür entschieden hat, die Staffel mit uns zu schwimmen.“

Startschwimmer Diener hatte für das Team Deutschland auf einen Start im Finale über 200 m Rücken, für das er sich am Vormittag als Fünfter qualifiziert hatte, verzichtet und sich voll und ganz auf die Lagenstaffel konzentriert. „Das war geil und überwältigend“, so der Potsdamer. Im Vorlauf hatte der Hamburger Ramon Klenz in der Lagenstaffel noch den Rückenpart übernommen.

Nach seinem fantastischen Deutschen Rekord im Halbfinale über 50 m Brust konnte Fabian Schwingenschlögl im Finale nicht noch einmal einen draufsetzen und wurde in sehr guten 26,12 Sekunden Siebter. „Es war cool, beim letzten Rennen von Cameron dabei zu sein – und das auf Bahn fünf. Im Halbfinale habe ich ein perfektes Rennen erwischt, da konnte ich jetzt leider nicht noch einmal einen draufsetzen“, so der Neckarsulmer.

Zum Abschluss des Tages gab es dann den neunten und letzten nationalen Rekord: Laura Riedemann (Halle/Saale), Jessica Steiger (Gladbeck), Aliena Schmidtke (Magdeburg) und Annika Bruhn (Neckarsulm) verbesserten über 4×100 m Lagen in 3:54,15 Minuten die alte Bestmarke um mehr als eine Sekunde und wurden Sechste. Im Vorlauf war Marie Pietruschka (Leipzig) als Schlussschwimmerin an den Start gegangen. Insgesamt standen die DSV-Aktiven bei der WM in China in 18 Finals (10 Einzel und 8 Staffel) und stellten neun Deutsche Rekorde auf.

Auf Rang acht schwamm die 4×50-Meter-Freistilstaffel der Frauen in der Besetzung Jessica Steiger (Gladbeck), Marie Pietruschka (Leipzig), Annika Bruhn (Neckarsulm), Reva Foos (Frankfurt). Die Uhr für das DSV-Quartett, das den letzten Finaltag aus deutscher Sicht eingeläutet hatte, blieb nach 1: 38,70 Minuten stehen.

Die Gladbeckerin Jessica Steiger hatte aufgrund der Staffeleinsätze auf einen Start über 200 m Brust im letzten Vorlaufabschnitt am Sonntagvormittag verzichtet.

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