Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Hangzhou / Kusch fliegt ins Finale, auch Köhler souverän weiter

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Es soll einfach nicht sein: Auch im x-ten Anlauf scheiterte Christian Diener über 100 m Rücken an der 50-Sekunden-Marke. Im Finale bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Hangzhou/China schwamm der Potsdamer in starken 50,24 Sekunden auf Platz sieben. Im Halbfinale hatte Diener seine eigene persönliche Bestmarke um sechs Hundertstelsekunden auf 50,04 Sekunden verbessert. „Es war ein geiles Gefühl, im Finale zu schwimmen, aber ich bin sehr enttäuscht, dass ich nicht unter 50 Sekunden geblieben bin. Das hätte man nach gestern erwarten können, und das habe auch ich erwartet.“

Nicht zu stoppen ist indes Marius Kusch. Der in den USA lebende Essener steigert sich von Lauf zu Lauf und schwamm in 49,35 Sekunden als Dritter in das morgige Finale über 100 m Schmetterling. Schon im Vorlauf war Kusch in 49,54 Sekunden neue persönliche Bestzeit geschwommen. Zum Deutschen Rekord von Steffen Deibler aus dem Jahr 2009 fehlen Kusch nur noch zwölf Hundertstelsekunden. „Es läuft einfach super, und es macht super viel Spaß, bei dieser Atmosphäre ist in dieser mega Halle zu schwimmen. Für das Finale habe ich mir schon was vorgenommen, aber das möchte ich noch für mich behalten“, so Kusch, der sein Training zuletzt ein wenig umgestellt hat. „Letztes Jahr habe ich noch mehr Mittelstrecke trainiert. Dann habe ich mit meinem Coach besprochen, dass wir mehr auf die 100-Meter-Strecke gehen. Der Fokus liegt jetzt auf der Sprintgruppe.“

Souverän ins Finale über 800 m Freistil am Donnerstagabend zog auch Kurzbahn-Europameisterin Sarah Köhler (Frankfurt) ein. Die deutsche Rekordlerin belegte in den Vorläufen in 8:15,15 Minuten Platz drei hinter der Chinesin Jianjiahe Wang (8:07,59) und Leah Smith (USA/8:12,28). „Das hat sich schon ganz gut angefühlt. Es war nicht super hart, und ich musste zum Schluss auch nicht mega kämpfen. Morgen ist ein neuer Tag, mal gucken was dann passiert“, so Köhler.

Dem deutschen Frauen-Quartett über 4×50 m Lagen fehlten in 1:48,12 Minuten nur 31 Hundertstelsekunden zum Einzug ins Finale. Laura Riedemann (Halle/Saale), Jessica Steiger (Gladbeck), Aliena Schmidtke (Magdeburg) und Marie Pietruschka (Leipzig) belegten in den Vorläufen Rang neun. Auch die Mixed-Staffel über 4×50 m Freistil schied in den Vorläufen knapp aus. Damian Wierling (Essen), Kusch, Steiger und Bruhn belegten in 1:32,34 Minuten Platz zehn. Die Neckarsulmerin Annika Bruhn belegte im Halbfinale über 100 m Freistil in 53,75 Sekunden Platz 16.

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