Diese vermeintliche Selbstverständlichkeit, mit der Florian Wellbrock derzeit zu Siegen krault, ist auch für Experten beeindruckend. Nach seinem doppelten Triumph in Becken und Freiwasser bei den Weltmeisterschaften in Südkorea heimste der Magdeburger Marathonmann inzwischen auch schon wieder zwei Weltcup-Siege ein, blieb dabei trotz zweiwöchigen Urlaubs sogar unter der für die 1500m Freistil noch immer magischen Grenze von 15 Minuten. „Die WM-Erfolge haben mich selbstsicherer und lockerer gemacht“, gibt Wellbrock zu.
Seinen Trainer Bernd Berkhahn freut auch, dass sich sonst nichts geändert hat, sondern der 22-Jährige genauso hart und ehrgeizig für die nächsten Ziele rackert wie zuvor. Beide wissen, dass in so einem Olympiajahr aufgrund der Konkurrenzdichte nichts selbstverständlich ist. Und so wird nach noch so kleinen Möglichkeiten gesucht, die Bestzeiten weiter zu verbessern. „Gerade an der Wende arbeiten wir viel“, verrät Wellbrock. „Darin steckt viel Potenzial für die 1500m, denn wenn man bei jeder Wende eine Zehntel gutmacht, ist das im Endeffekt eine ganze Menge.“ Die DKM bietet aufgrund der hohen Anzahl der Wenden daher perfekte Verhältnisse für den Doppel-Weltmeister.
Am Samstag nach den Finals haben Fans außerdem die Möglichkeit den deutschen Star bei einer Autogrammstunde persönlich zu treffen.