Steffen Deibler schneller als Michael Phelps beim Olympiasieg

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Am vierten und letzten Wettkampftag der Deutschen Meisterschaften im Schwimmen sorgte Steffen Deibler (Hamburger SC) mit seinem Deutschen Rekord über 100 m Schmetterling in 51,19 Sekunden für das Highlight. Mit dieser Zeit ist er nicht nur der schnellste in diesem Jahr in der Welt, er war auch schneller als Michael Phelps bei seinem Olympiasieg in London (51,21). Im Anschluss setzte Deibler dann noch einen weiteren Meistertitel drauf (50 m Freistil/ 22,16). Es war Deiblers vierter Titel in Berlin.

Das Finale über 50 m Freistil entschieden erwartungsgemäß die beiden Top-Favoritinnen Dorothea Brandt (SG Essen) und Daniela Schreiber (SV Halle/Saale) unter sich. In persönlicher Bestzeit von 24,51 Sekunden zahlte sich für Brandt der Trainerwechsel zu Henning Lambertz nach Essen aus. Auch Daniela Schreiber konnte sich in 25,24 das WM-Ticket sichern.

Für Clemens Rapp (TSV Bad Saulgau) ging es nach seinem Meistertitel über 400 m Freistil, bei dem er knapp die WM-Norm verpasst hat, darum, auf der 200-m-Distanz das WM-Ticket zu lösen. In neuer persönlicher Bestzeit von 1:47,13 Minuten unterbot er die Norm um ganze 1,3 Sekunden und verwies Dimitri Colupaev (SSV Undine 08 Mainz/1:47,54) auf Platz zwei.

Der über 100 m Brust bereits qualifizierte Christian vom Lehn (SG Essen) schwamm in einem einsamen Rennen über 200 m Brust mit sieben Sekunden Vorsprung in 2:08,81 Minuten die zweitbeste Zeit der Welt in diesem Jahr. Mitfavorit Marco Koch (DSW 1912 Darmstadt) wurde im Vorlauf disqualifiziert. Nach Wettkampfende durfte er nochmals im Alleingang in einem Einzelrennen außer Konkurrenz ran, schwamm 2:10,89 Minuten und empfahl sich für WM.

Das mit Spannung erwartete Duell über 100 m Rücken zwischen Jenny Mensing (SC Wiesbaden 1911) und der Newcomerin über die Rückenstrecken, Selina Hocke (SwC Berlin), konnte Mensing in 1:01,50 Minuten und mit zwei Hundertstelsekunden für sich entscheiden. Beide verpassten allerdings die WM-Norm.

Weitere Meistertitel erschwammen sich bei den Frauen Alexandra Wenk (SG Stadtwerke München) in 59,04 Sekunden über 100 m Schmetterling, Vanessa Grimberg (SVR Stuttgart) in 2:28,05 Minuten über 200 m Brust und Johanna Friedrich (SC Magdeburg) in 2:00,13 Minuten über 200 m Freistil. Bei den Männern erkämpfte sich über 100 m Rücken Felix Wolf (Potsdamer SV) den Meistertitel in 54,93 Sekunden.

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