Mit WM-Stars und erstmals mit Para-Schwimmer*innen: Meldeergebnis für die Schwimm-DM ist online

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Mit einem Auge wird Sarah Wellbrock in der kommenden Woche ganz sicher die Auftritte ihres Gatten Florian Wellbrock bei der WM in Budapest (HUN/18. Juni – 03. Juli) verfolgen. Mit dem anderen nimmt die Olympia-Dritte, die in dieser Saison zugunsten des Jurastudiums samt abschließendem Staatsexamen selbst auf internationale Starts verzichtet, aber auch ihren eigenen Start bei den 133. Deutschen Meisterschaften vom 23. – 26. Juni im Rahmen von „DIE FINALS – Berlin 2022“ ins Visier. Beim nationalen Saisonhöhepunkt in der Hauptstadt ist die Bronzemedaillengewinnerin von Tokio (JPN) auf ihrer Paradestrecke 1500m Freistil als Schnellste gemeldet. „Natürlich habe ich so viel trainiert, dass auch bei meinen ersten Deutschen Meisterschaften mit neuem Familiennamen eine Top-Platzierung herausspringen kann“, verriet sie im offiziellen DSV-Verbandsmagazin „Swim&More“.

Insgesamt werden in der bekannt schnellen Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) in Berlin 483 Aktive mit 1.454 Meldungen an den Start gehen, wie aus dem heute veröffentlichten offiziellen Meldeergebnis hervorgeht.

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Der Stellenwert der DM ist also auch in diesem Jahr trotz der parallel dazu stattfindenden Weltmeisterschaften wieder hoch. Einige Athlet*innen wagen sogar den Doppelstart – so macht sich etwa Brustschwimmerin Anna Elendt nach Abschluss ihrer Wettbewerbe in Budapest noch auf den Weg nach Berlin, um dort den Titel über 200m Brust abzuräumen. Wichtig sind die Titelkämpfe aber auch für all diejenigen, die in diesem Jahr bislang noch keine Norm für die Europameisterschaften in Rom (ITA/11. – 21. August) erreicht haben, bietet die DM doch die letzte Gelegenheit, sich noch für die EM zu qualifizieren. So eröffnet sich beispielsweise dem früheren Welt-und Europameister Marco Koch hier eine weitere Chance über 200m Brust, nachdem er rund um den Jahreswechsel von einer Coronavirus-Infektion heftig ausgebremst worden war. Ende Juni wird der Nominierungsausschuss des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV) über weitere Nominierungen für je einen Startplatz über bisher unbesetzte Einzeldisziplinen sowie in den Staffeln entscheiden.

Die vielen Fans auf den Tribünen würden Koch ein weiteres Highlight im Karriereherbst ganz sicher gönnen. Es wird dringend empfohlen, Tickets für die DM vorab online über den offiziellen DM-Ticketshop zu erwerben, um ganz sicher dabei sein zu können.

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Liveübertragungen bei ARD und ZDF im Rahmen von „DIE FINALS – Berlin 2022“

Die Deutschen Meisterschaften sind auch diesmal wieder eingebunden in das Multisportevent „DIE FINALS – Berlin 2022“. Insgesamt geht es diesmal vom 23. – 26. Juni in 14 Sportarten um 190 Deutsche Meistertitel. ARD und ZDF übertragen aus neun Sportstätten mehr als 25 Stunden live im TV und sogar über 70 Stunden im Stream.

Erstmals werden in diesem Jahr auch Rennen für die Schwimmer*innen mit Behinderung in die Veranstaltung integriert. Und so können unter anderem Paralympics-Sieger*innen wie Elena Semechin (geb. Krawzow) oder Taliso Engel die große DM-Bühne nutzen, die sich beide in dieser Woche bereits erfolgreich bei der laufenden Para-WM auf Madeira (POR) präsentieren und dort Medaillen abräumten.

Überhaupt sollen nach dem Willen der Abteilung Wettkampfsport Schwimmen möglichst viele Aktive in den Genuss eines DM-Starts kommen. „Unter Berücksichtigung der nach wie vor spürbaren Nachwehen der Corona-Pandemie sowie den damit einhergehenden Beschränkungen des Schwimmsports, hat sich die Abteilung Wettkampfsport Schwimmen dazu entschlossen, dass keine der rechtzeitig (d.h. bis zum Meldeschluss) abgegebenen Meldungen für die DM 2022 abgewiesen werden, wenn sich der/die Sportler*in nicht unter den 40 zeitschnellsten Meldungen befindet“, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Abteilungsleiter Tjark Schroeder, dem Teamleiter Sportbetrieb Jonas Simon sowie dem Verantwortlichen für die Beckenveranstaltungen Florian Lippke. Das dem DSV laut Punkt 3.1. Ausschreibung zustehende Recht, Meldungen aufgrund einer zu großen Abweichung der Meldezeit zu den Meldezeiten des Teilnehmer*innenfeldes abzulehnen, bleibt davon unberührt.

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