Mit zwei Siegen bei den Swim Open in Stockholm (SWE) hat Schwimmerin Nele Schulze am vergangenen Wochenende gezeigt, dass mit ihr bei der laufenden Olympiaqualifikation für die Spiele in Paris (FRA/26. Juli – 11. August) zu rechnen sein wird. Das Traditionsmeeting in Schwedens Hauptstadt war der erste Wettkampf im nationalen Qualifikationszeitraum des Deutschen Schwimm-Verbandes e.V. (DSV), der am Monatsanfang begann und mit den Deutschen Meisterschaften in Berlin (25. – 28. April) dann seinen ultimativen Höhepunkt findet. Schulze war direkt aus einem dreiwöchigem Höhentrainingslager in Frankreich nach Stockholm gereist, die 20-Jährige von der SG Neukölln konnte sich dort bei ihren Siegen über 200m Freistil (1:59,08 Minuten) und 200m Lagen (2:14,07) über persönliche Bestzeiten und jeweils 500 Euro Prämie freuen.
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„Das war ein toller Wettkampf, auch von der Stimmung her. Und nicht nur die beiden Bestzeiten stimmen mich positiv, auch in Sachen Renntaktik geben mir diese Auftritte sehr viel Sicherheit“, sagte Schulze. „Wenn ich jetzt noch ein wenig Erholung habe, werden die nächsten Wochen sicher sehr, sehr gut.“ Über 200m Freistil unterbot Schulze auch bereits die Einzelnorm für die EM in Belgrad (SRB) im Juni, Ziel bleibt aber natürlich mindestens ein Olympiastart in der langen Freistilstaffel.
Für einen weiteren deutschen Erfolg in Schweden sorgte Maya Werner. Die 18-Jährige vom SV Nikar Heidelberg siegte über 400m Freistil in 4:11,54 Minuten. Auch Werner war direkt nach einem Höhentraining in der Sierra Nevada (ESP) in den Norden Europas gereist und sollte sich daher in den nächsten Wochen sicher noch um einiges steigern können. Die Olympianorm liegt übrigens bei 4:07,90 und dürfte nun das Ziel für die Titelkämpfe in Berlin sein. Über 200m Freistil war Werner in Stockholm zudem Dritte (2:00,10) geworden.
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In beachtlicher Form präsentierte sich außerdem Luca Nik Armbruster. Der Sprinter von der SG Neukölln Berlin wurde über 100m Schmetterling in 52,51 Sekunden in Stockholm Zweiter und über 100m Freistil in 49,48 Sekunden Dritter – beide Leistungen unterstreichen seine großen Ambitionen in Hinblick auf die Olympiastaffeln, denn mit weiteren Steigerungen ist gemäß der Saisonplanung in den kommenden drei Wochen auf jeden Fall zu rechnen. Die Swim Open Stockholm gehen erst an diesem Montag zu Ende, in den nächsten Tagen stehen in San Antonio (USA/10. – 13. April), Bergen (NOR/12. 14. April) und Eindhoven (NED/11. – 14. April) noch weitere internationale Meetings mit der Möglichkeit zu Normerfüllung an. Zum Abschluss kommt es dann zum großem Showdown in Deutschland, erst danach steht dann die Besetzung des Olympiateams endgültig fest.
