Finals Tag 3: Biedermanns letztes Rennen bleibt ungekrönt

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Der Schlag auf die Brust stärker, das Gesicht entschlossener –Paul Biedermann war bereit für sein letztes Einzelrennen, für seine erste olympische Medaille. Am Ende ging er dann aber doch leer aus. Dass Biedermann vor der letzten Bahn im Finale über 200 m Freistil noch im Hintertreffen lag, schockierte keinen – ist der Weltrekordler über diese Strecke doch bekannt für seine Stärke auf der zweiten Hälfte.

In seinem letzten olympischen Einzelrennen konnte der 30-Jährige die Konkurrenz allerdings nicht einholen, das Tempo war einfach zu hoch. Für dieses hohe Tempo sorgte allen voran der Südafrikaner Chad le Clos, der die ersten 100 Meter unangefochten an der Spitze schwamm. Dann kam die Zeit von Sun Yang (CHN), der den Sieg auf der letzten Bahn in 1:44,65 Minuten sicher einfuhr. Le Clos rettete immerhin noch den zweiten Platz (1:45,20 Minuten), als Dritter schlug der Amerikaner Conor Dwyer an (1:45,23 Minuten).

Für Biedermann, der einfach nicht mehr an die Spitze des Feldes heranschwimmen konnte, blieb am Ende Platz sechs in 1:45,84 Minuten. „Ich habe alles gegeben“, sagte Biedermann sichtlich enttäuscht. „Mehr war leider nicht drin.“ Auf die morgige Staffel wolle er sich nun konzentrieren. Auf die Frage, ob es vielleicht die falsche Taktik war, ober vorne etwas schneller hätte angehen sollen, antwortete Biedermann: „Ihr könnt das ja gerne machen, wenn ihr es besser könnt.“ Auch Henning Lambertz, Chefbundestrainer Schwimmen im DSV, ärgerte sich: „Das war ärgerlich, zumal die Medaillen mit 1:45,2 weggegangen sind.“

Alexandra Wenk startete im Halbfinale über 200m Lagen. In 2:12.13 Min. schwamm sie auf Rang 11 und verpasste damit den Einzug ins Finale.

Die Ergebnisse der DSV-Schwimmer in #Rio2016 im Überblick
200m Freistil FINALE Paul Biedermann 1:45.84 Platz 6
200m Lagen Halbfinale Alexandra Wenk 1:13.00 Rang 12

(EW)

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