Heidtmann und Lagenstaffel der Männer im Finale der WM

Am letzten Wettkampftag der WM in Kazan durfte endlich auch Jacob Heidtmann seinen Einzelstart schwimmen: Über 400m Lagen zeigte der Elmshorner in 4:13,63 Minuten ein starkes Rennen. Nur knapp blieb er über seiner Bestzeit von der Deutschen Meisterschaft (4:13,28 Minuten) und qualifizierte sich damit als Sechster für das Finale. Im selben Lauf hatte Kevin Wedel seinen ersten WM-Einsatz. Nachdem er sein 200m Lagen-Rennen wegen eines Infektes hatte absagen müssen, fühlte er sich heute Vormittag fit genug, um über die 400m-Distanz anzutreten. In 4:17,42 Minuten verlor auch er nicht viel auf seinen persönlichen Rekord von der DM und erreichte damit den 15. Platz.

Franziska Hentke schwamm, nach ihrem undankbaren vierten Platz über 200m Schmetterling, ihren zweiten Wettkampf über 400m Lagen. Dass sie alles gegeben hatte, sah man nach dem Anschlag mit ihrem schmerzverzerrten Blick auf die Zeit: 4:43,51, nah an Bestleistung, aber leider nicht genug für einen Finaleinzug. Hentke erreichte Rang 17.

Laut wurde es in der Kazan Arena bei den 4x100m Lagenstaffeln. Zuerst waren die Männer an der Reihe, Deutschland in Lauf eins gegen die Türkei und die Schweiz. Startschwimmer Jan-Philip Glania rief seine Leistung – wie schon die ganze WM über – auf den Punkt ab mit einer Zeit von 53,51 Sekunden. Hendrik Feldwehr folgte über die Bruststrecke in 59,37 Sekunden locker unter einer Minute und auch Steffen Deibler schwamm in 51,76 eine starke Zeit. Christoph Fildebrandt bestritt als Schlussschwimmer mit großem Vorsprung ein einsames Rennen, war aber auch ohne Konkurrenz in 48,30 Sekunden schnell. Mit der addierten Zeit von 3:32,94 Minuten qualifizierte sich das deutsche Team als Fünfte fürs Finale.

Die deutsche Frauenstaffel kam zwar keine Runde weiter, erreichte aber immerhin das Mindestziel: Lisa Graf, Vanessa Grimberg, Alexandra Wenk und Annika Bruhn sicherten auf Rang elf das Olympiaticket.