Ramon Klenz kratzt an Olympia-Norm für Tokio 2020

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Bei den Berlin Swim Open hat Ramon Klenz am Freitag die Normzeit für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 (24. Juli – 09. August) nur knapp verfehlt. Bei dem internationalen Wettkampf in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark (SSE) siegte der 21-Jährige von der SG Neukölln über 200m Schmetterling in 1:56,79 Minuten, lag damit nur 49 Hundertstel über der DSV-Normzeit von 1:56,30. „Knapp vorbei ist auch daneben. Im ersten Teil des Rennens hat Ramon zu viel Aufwand betrieben, diese Kraft hat dann hinten gefehlt. Aber der nächste Schuss wird sitzen“, erklärte Trainer Lasse Frank.

Klenz‘ Vereinskollege von der SG Neukölln, Ole Braunschweig, war nach seinem Start über 100m Rücken weniger zufrieden. Der 22-Jährige war in 55,59 Sekunden Dritter geworden hinter Österreichs Meister Bernhard Reitshammer (54,00) und seinem Trainingskumpel Andreas Wiesner (55,54). „Das war schlecht dafür, dass ich mich nach dem Vorlauf rasiert habe“, sagte Braunschweig, der im Vorlauf noch mit lockeren 55,39 geglänzt hatte. Berlins Stützpunkttrainer Lasse Frank erklärte ihm aber, wie die Olympia-Normzeit (53,70) in den nächsten Wochen zu schaffen ist: „Du warst einfach noch nicht ausgeruht genug.“ Erst Dienstag war Franks Trainingsgruppe aus dem Höhentraining in der Türkei zurückgekehrt.

Bereits für die Spiele in Japan qualifiziert haben sich bislang Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock, die WM-Zweite Sarah Köhler und die WM-Vierte Philip Heintz, zudem konnten auch Marco Koch und Laura Riedemann die Normzeit unterbieten. Der Qualifikationszeitraum für Tokio 2020 endet mit den Deutschen Meisterschaften in Berlin(30. April – 03. Mai), die beiden besten Normknacker pro Einzeldisziplin werden dem DOSB dann zur Olympia-Nominierung vorgeschlagen. Für die Staffel-Plätze werden diesmal die Zeiten aus Vor- und Endlauf gemittelt.

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