Finale: Biedermann mit Medaillenchancen

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Ein kontrolliertes Rennen war es, das Paul Biedermann heute im Halbfinale über 200m Freistil ablieferte. Hielt er sich die ersten 100 Meter wie gewohnt zurück, schwamm er auf der zweiten Hälfte bis an die Spitze des Feldes. Auf den letzten Metern lieferte er sich dann ein finalträchtiges Kopf-an-Kopf-Rennen mit Connor Dwyer. Der US-Amerikaner hatte am Ende knapp die Nase vorne (1:45,55) – Biedermann wurde in seinem Lauf in 1:45,69 Minuten Zweiter. Damit war er neun Hundertstelsekunden schneller als im Vorlauf, ein bisschen härter sah es zum Ende hin aber doch aus. „Ich dachte, es wird schneller werden“, sagte Paul Biedermann. „Heute früh war schon anstrengend, jetzt konnte ich mich aber noch ein bisschen steigern. Und ich habe jetzt 24 Stunden zu regenerieren. Jetzt erst einmal eine Massage, viel ausschwimmen und dann hoffentlich gut schlafen.“ Stark präsentierten sich im zweiten Lauf der Chinese Sun Yang, der in 1:44,63 Minuten als schnellster ins Finale einzog, sowie der Japaner Kosuke Hagino (1:45,45). Biedermann steht somit als Vierter im morgigen Finale – zeitgleich mit dem Russen Aleksandr Krasnykh – und darf weiter von der olympischen Medaille träumen.

Jan-Philip Glania war der zweite deutsche Starter im Finalabschnitt des zweiten Tages. Über 100m Rücken kam er im Halbfinale in 53,94 Sekunden auf den zwölften Rang. „Das war schon enttäuschend. Ich hatte gehofft, dass es schneller geht, wollte Bestzeit schwimmen.“

Elena Walter

Die Ergebnisse der DSV-Schwimmer in #Rio2016 im Überblick
200m Freistil Halbfinale Paul Biedermann 1:45.69 Rang 4
(qualifiziert für Finale)
100m Rücken Halbfinale Jan-Philip Glania 53.94 Rang 12

(EW)

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