Vogel weiterhin schnell unterwegs – Fünf weitere Kandidaten für die Longlist

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Am Morgen des zweiten Wettkampftages der 128. Deutschen Meisterschaften standen vor allem die 400 m Freistil im Fokus. Nur über diese Distanz sind heute Olympianormen zu knacken. Doch auch über die nicht-olympischen 50m Rücken, 50m Brust und 50m Schmetterling wurden in den Vorläufen schon Top-Zeiten abgeliefert.

Ein Ausrufezeichen setzte Florian Vogel, der in 3:46,31 Minuten nicht nur eine neue Bestzeit schwamm, sondern damit auch schon die Finalnorm knackte, die es dann heute Nachmittag zu unterbieten gilt. Mit der gesetzten Qualizeit für den Vorlauf (3:50,04) hatte auch Clemens Rapp keine Probleme, der in 3:49,29 Minuten als Zweiter in den Endlauf geht. Allerdings muss er im Finale rund zwei Sekunden schneller schwimmen, um sich auf die Longlist für Rio zu schwimmen.

Ähnlich sieht es bei den Frauen aus: Sarah Köhler, Johanna Friedrich und Antonia Massone unterboten souverän unter die Vorlaufnorm, müssen sich am Abend aber ebenfalls um rund zwei Sekunden steigern.

Als Schnellste über 50m Rücken wird Johanna Roas von der SG Stadtwerke München ins Finale gehen, gefolgt von Nadine Lämmler und den zeitgleichen Schwimmerinnen Jenny Mensing und Lisa Graf. Das Männerrennen mit den Konkurrenten Jan-Philip Glania, Christian Diener und Carl Louis Schwarz verspricht Spannung.

Über 50m Schmetterling kämpfen Dorothea Brandt, Alexandra Wenk und Aliena Schmidtke um die Goldmedaille. Ein äußerst knappes Kopf-an-Kopf-Rennen dürfen sich die Zuschauer über 50 Meter Schmetterling der Männer versprechen, da die drei Vorlaufschnellsten Damian Wierling, Björn Hornikel und Steffen Deibler allesamt innerhalb einer Hundertstelsekunde (24,16 Sekunden beziehungsweise 24,17 Sekunden) anschlugen.

Nachdem die Favoritin über 50m Brust, Vanessa Grimberg, abgemeldet hat, stehen die Ruhnau-Schwestern Alice und Caroline in Konkurrenz zu Laura Simon. Bei den Männern legte Fabian Schwingenschlögl mit 27,68 Sekunden die beste Zeit vor, gefolgt von Erik Steinhagen und Nils Wich-Glasen, die allerdings eine halbe Sekunde langsamer unterwegs waren.

Die erste Entscheidung des zweiten Tages fiel über 4x100m der Frauen: Das Team der Wasserfreunde Spandau 04 sicherte sich den Deutschen Meistertitel in 3:49,20 Minuten, Titelverteidiger SG Stadtwerke München holte Silber mit knappem Vorsprung vor der SG Dortmund. Bei der Männerentscheidung konnte die SG Stadtwerke München ebenfalls ihren Titel nicht verteidigen, ihre Medaillen tragen hier die Farbe Bronze. Deutscher Meister 2016 ist die Staffel des SC Wiesbaden 1911 mit einer Zeit von 3:23,52 Minuten, W98 Hannover sicherte sich die Silbermedaille.

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