Mit insgesamt zwölf Medaillen – fünf Gold, vier Silber und drei Bronze – und 21 Finalteilnahmen im Gepäck kehrten die Aktiven des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) vom Golden Tour-Meeting aus Marseille zurück. Dabei mischten einmal mehr Deutschlands Brustschwimmer Europas Elite auf: Europameister Marco Koch (Darmstadt) dominierte die 200-m-Distanz in 2:10,68 Minuten nach Belieben und entschied über 100 m Brust den direkten Vergleich mit seinem Landsmann Hendrik Feldwehr (Essen) mit einer Zehntelsekunde Vorsprung (1:01,21 zu 1:01,31) für sich. Feldwehr selbst war in 27,89 Sekunden über 50 m Brust nicht zu schlagen. Das Duell Koch gegen Feldwehr – auch bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin mit Sicherheit eines der Highlights.
Die weiteren Siege gingen in Marseille auf die Konten der DSV-Lagenstaffeln: Bei den Frauen sicherten sich Lisa Graf (Neukölln), Alina Jungklaus (Würzburg), Paulina Schmiedel (Hamburg) und Rosalie Käthner (Würzburg) in 4:19,82 Minuten Gold, Yannick Lebherz (Potsdam), Feldwehr, Steffen Deibler (Hamburg) und Robin Backhaus (Neukölln) legten bei den Männern nach (3:44,49).
In bestechender Form präsentierte sich auch der Elmshorner Jacob Heidtmann, der über 400 m Lagen (4:19,02) und 1500 m Freistil (15:15,36) Rang zwei belegte und zudem noch Dritter über 400 m Freistil (3:52,04) wurde. Weltrekordler Steffen Deibler schwamm in 53,25 Sekunden über 100 m Schmetterling zu Bronze. Bronze gab es auch für die 4×100-m-Freistilstaffel der Frauen in der Besetzung Antonia Massone (Saarbrücken), Jungklaus, Käthner und Schmiedel (3:52,11). Das DSV-Männerquartett mit Deibler, Backhaus, Feldwehr und Lebherz musste sich in 3:25,04 Minuten lediglich dem Gastgeberteam aus Frankreich um Superstar Florent Manaudou geschlagen geben.
